Treuchtlingen

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Lambertuskirche

Die Lambertuskirche ist die älteste Kirche Treuchtlingens. Sie wurde wahrscheinlich im 9./10. Jahrhundert von den Treuchtlinger Herren gegründet, die sie in der Mitte des alten Siedlungskerns erbauten. Benannt ist sie nach Lambertus, im 7. Jahrhundert Bischof von Maastricht. Durch Kauf gelangte die Kirche 1405 an das Kloster Rebdorf bei Eichstätt, in dessen Besitz sie bis 1806 blieb. Im Dreißigjährigen Krieg verfiel die Kirche. Erst nach jahrzehntelangen Verhandlungen zwischen dem Markgrafen von Ansbach und dem Kloster Rebdorf erfolgte 1733/34 die Wiederherstellung. Bis 1934 dann war die Lambertuskirche die katholische Pfarrkirche Treuchtlingens. Eine gründliche Restaurierung zu Beginn der siebziger Jahre des 20. Jahrhunderts ließ die Kirche zu einem Kleinod werden. Die drei viersäuligen Altäre stammen aus der Zeit des Wiederaufbaus im Barock, ebenso die Stuckkanzel mit Bandwerk. Das Bild des Hochaltars von 1882 stellt den heiligen Lambertus bei der Kreuzanbetung dar. Bemerkenswert sind drei in die Wand eingelassene Marmor-Epitaphien des Treuchtlinger Geschlechtes.

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