Treuchtlingen

Natur und Kultur erleben

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Synagoge

Mitte des 18. Jahrhunderts wurde hier eine Judenschule eingerichtet; später zur Synagoge für die bedeutende jüdische Gemeinde Treuchtlingens erweitert. 1780 erhielt die Synagoge ein rituelles Bad (Mikwe) und damit die erste Wasserleitung Treuchtlingens. In der „Reichspogromnacht“ vom 9. auf den 10. November 1933 wurde das Gebäude zerstört. Ein Modell der Synagoge ist im Volkskundemuseum zu sehen. Erste jüdische Hausbesitzer sind seit Ende des 16. Jahrhunderts überliefert; im 19. Jahrhundert erreichten die jüdischen Bürger in Treuchtlingen ihren höchsten Bevölkerungsanteil mit 16 Prozent der 1700 Einwohner im Jahr 1860. Bis 1939 hatten sämtliche Juden die Stadt, deren angesehene Bürger sie über Jahrhunderte waren, mehr oder minder freiwillig verlassen. Weit über die Hälfte von ihnen wurden in Konzentrationslagern ermordet.

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