Treuchtlingen

Natur und Kultur erleben

Die Römervilla(2)

Der Gutshof war im 2. und frühen 3. Jahrhundert n. Chr. bewohnt und wurde von Alamannen nach deren erfolgreichem Angriff auf den Limes in der Mitte des 3. Jahrhunderts zerstört.
Im näheren Umkreis von Treuchtlingen gab es mindestens sechs solcher Gutshöfe. Freigelegt wurde eine villa 1964 in Schambach. Die großzügige Bauweise, die gut erhaltene vielfarbige Bemalung der Innenwände und die Warmluftheizung verkörperten einen „Abglanz städtischer Kultur“. Der Gutshof wurde anschließend überbaut.
Dass es sich bei den römischen Staatsbürgern im Hinterland des Limes nicht um ärmliche Ackerbauern handelte, bewies auch der Fund einer bronzenen Brunnenmaske bei einer weiteren bekannten, jedoch nicht näher untersuchten villa bei Schambach. Das „Spitzenerzeugnis römischen Kunsthandwerks“, obschon nur 17 Zentimeter im Durchmesser groß, begeistert durch die kunstvolle Porträtdarstellung des Gottes Okeanos. Das Original ist in der Archäologischen Staatssammlung in München ausgestellt, vergrößerte Nachbildungen werden in den Großen Thermen in Weißenburg gezeigt.

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