Treuchtlingen

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Die Pappenheimer zu Treuchtlingen(3)

Die Herrschaft ging an Gottfried Heinrichs 14-jährigen Sohn Wolfgang Adam (1618–1647) über. Als dieser bei einem Duell den Tod fand, war die 200-jährige Herrschaft der Pappenheim-Treuchtlinger Linie zu Ende. Die Markgrafen von Brandenburg-Ansbach zogen die Burg mit dem halben Markt als Lehen ein. Besitzrechte auf das Schloss mit der zweiten Hälfte des Marktes gründeten sie auf die Verpfändung durch Gottfried Heinrich. Der letzte Ansbacher Markgraf, Karl Alexander, dankte 1791 ab und übergab seinen Besitz den verwandten Brandenburgern, damit dem preußischen Königshaus. Ab 1806 gehörte Treuchtlingen zum neu gegründeten Königreich Bayern.
Der Ausspruch Wallensteins in Schillers Drama „Wallensteins Tod“: „Daran erkenn’ ich meine Pappenheimer“ bezieht sich auf Mut und Treue der Pappenheimischen Kürassiere, der Elitetruppe der Kaiserlichen unter Führung Gottfried Heinrichs. Im Volksmund ist daraus geworden „Ich kenne meine Pappenheimer“. Die Redewendung hat die Bedeutung „wissen, woran man mit bestimmten Leuten ist, ihre Eigenheiten, besonders ihre Schwächen kennen“.

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