Treuchtlingen

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Die Pappenheimer zu Treuchtlingen(2)

Nach Beginn des Dreißigjährige Krieg wurde Reichserbmarschall Gottfried Heinrich 1619 bayerischer Rittmeister unter Feldmarschall Tilly. In der Schlacht am Weißen Berg bei Prag 1620 erlitt er Hieb- und Stichverletzungen, und auch im folgenden Jahr wurde er schwer verwundet. Die vielen Narben brachten ihm den Namen „Schrammheinz“ oder „Schrammhans“ ein. 1623 wurde er von Kaiser Ferdinand II. zum Ritter geschlagen und zum Oberst ernannt. 1625 verpfändete er die Treuchtlinger Herrschaft für 26 000 Reichstaler an den Ansbacher Markgrafen, um seine Truppe auszurüsten. 1627 wurde die Hälfte davon zurückgezahlt.
1628 erhob Kaiser Ferdinand II. den Oberst zum Reichsgrafen. 1630 stieß Schwedenkönig Gustav Adolf nach Deutschland vor. Gottfried Heinrich konnte durch einen Handstreich Magdeburg sichern. Daraufhin wurde er zum Generalfeldmarschall befördert. Die Schlacht bei Lützen am 16. November 1632 endete mit dem Tod Gustav Adolfs und der tödlichen Verwundung Gottfried Heinrichs. Sein Leibtrompeter brachte ihn nach Leipzig. Dort starb Gottfried Heinrich am 17. November 1632. Wallenstein ließ den Leichnam nach Prag auf den Hradschin bringen, wo er in der Maria-Hilf-Kapelle der Stiftskirche Strahow beigesetzt wurde.

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